Beruf,Berufung oder notwendiges Übel ?
Wie seht Ihr Euren Arbeitsalltag,fühlt Ihr Euch in Euren gewählten Berufen wohl?Wenn ich so zurück blicke, war ich im Berufsleben oft sehr unglücklich,ich musste schon sehr jung eine Lehre zur Technischen Zeichnerin absolvieren, weil mein Vater das so von mir erwartete.
Diesen Beruf empfand ich mehr als notwendiges Übel,übte ihn aber immerhin 25 Jahre aus.Ich frage mich noch heute, wie ich das geschafft habe.
Meinen Wunsch von Jugend an, Psychologie zu studieren, konnte ich mir nicht erfüllen,ich war inzwischen verheiratet und bekam zwei Kinder und da war kein Platz für eine neue berufliche Verwirklichung.
Doch ganz habe ich meinen Traum nie begraben,ich besuchte über Jahre die Psychologie Abendvorlesungen an der Münchner Uni.Dank dieser Vorlesungen ließ ich mich später zur Telefonseelsorgerin ausbilden.Endlich hatte ich Gelegenheit meine eigentlichen Talente auszuleben.
Heute arbeite ich als Beschäftigungsmitarbeiterin und Seelsorgerin in einem Pflegeheim für Demenzkranke Menschen und kann für mich sagen,die Arbeit dort ist nicht nur ein Beruf sondern MEINE Berufung.
Würdet Ihr wenn Ihr die Wahl hättet, einen anderen Berufsweg einschlagen oder seid Ihr zufrieden mit Eurem Beruf?
Liebe Grüße
Marlis