Sex ...Sex....Sex wohin man schaut.....

....ich sehe es ähnlich wie Du, auch mich lassen die Beiträge in einigen anderen Foren nur noch den Kopf schütteln.
Dreht sich in unserer verrückten Welt wirklich nur noch alles um Sex.
Je abgefahrener um so besser ist wohl die Devise?

Muss dieses "Ringelpiez mit anfassen" wirklich sein?

Da lasse ich mich gerne altmodisch bezeichnen!

Für mich und da darf ich gerne für Dieter mitschreiben, gibt es nichts schöneres als gelebte Zweisamkeit voller Liebe und Zärtlichkeit und das ist ganz bestimmt nicht langweilig.

Nachdem ich ja schon zu den alten JC Hasen gehöre stelle ich fest, dass es von Jahr zu Jahr extremer
wird.

Um es klar zu stellen, jede(r) darf Sex ausleben wie, wann und wo es beliebt, aber ich finde es erschreckend wie sehr die dazu gehörenden Personen gewechselt werden.
Wo bleibt da die Achtung und Wertschätzung dem Partner(in) gegenüber?

Ich könnte mir auch nie vorstellen auf einer Erotik Messe zu heiraten.

Den Besucherzahlen nach zu urteilen sind diese scheinbar der Renner, aber das wäre ein anderes Thema.....

Eine schöne Woche wünscht

Marlis

ja, das verkauft sich und nicht nur im bereich konsum. viele leute sind mittlerweile so durchschaubar und oberflächlich, im realen leben und auch in der cyberwelt. da funktioniert der alte slogen immer. wer nicht auf innere werte und langlebigkeit achtet - egal ob es um staubsauger, essen, umwelt, handy oder beziehungen geht - der springt darauf an. das sind die urtriebe, die immer wieder dazwischen funken. wir haben zwar schon, in unserer zeitmessung, das neandertal lange verlassen, sind aber evolutionstechnisch noch im schnulleralter und da sind urtriebe noch sehr angesagt. da wir uns aber anpassen müssen, die konventionen uns davon fern halten, diese triebe rauslassen zu können, explodieren sie irgendwann an die oberfläche und ich glaube, das ist momentan der fall.
ich vermute, dass die menschen damit aber nicht gut umgehen können. ich bin davon überzeugt, dass unsere triebe wichtig sind, aber sie können auch viel schaden anrichten, wenn sie ohne sinn und verstand heraus poltern und man nicht darauf achtet, dass andere dadurch nicht verletzt werden oder belästigt.

sex ist wunderschön und ich liebe sex sehr, aber eben nur mit einem menschen, der wichtig für mich ist, den ich liebe und achte und der mich ebenso liebt und achtet. ich habe das in einigen jahren in einer anderen beziehung schmerzhaft herausgefunden und möchte das auch nie wieder fühlen, was ich damals gefühlt habe. ich habe mich ausprobiert, erforscht, was mir wirklich wichtig ist und verstanden, dass der schnelle sex mit jemandem, den ich kaum kenne, auf dauer unerfüllend ist. es kann wirklich geil sein, das gebe ich zu, aber auf lange sicht macht es unglücklich, weil das gefühl fehlt. das müssen wohl erst die meisten noch herausfinden.

wer wie und wo heiratet, ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal. jeder so, wie er meint, aber ich würde niemlals auf einer so oberflächlichen veranstaltung wie einer erotikmesse heiraten wollen.

bei den urtrieben ging es sicherlich in erster linie ums nackte überleben, aber menscheitlich gesehen, zählt zu den selbsterhaltungstrieben auch die vermehrung der menschen, um als menschheit zu überleben und da kommt eben der sex wieder ins spiel. er ist ein sehr kräftiger trieb, weil es in uns steckt, dass wir uns vermehren wollen.

... an den sex gekoppelt. er war von nöten wegen der vermehrung. heute ist er das nicht mehr. ich hab wohl schon mitbekommen, dass es die pille gibt und diverse andere verhütungsmittel. das meinte ich auch gar nicht. es steckt in unseren genen noch immer drin, dass wir uns vermehren wollen. egal, ob sex in der heutigen zeit spaß macht oder ob er beiläufig wurde, verhütet wird oder nicht. ich meine die instinkte, die gene, das, was noch immer in uns ist, auch wenn wir heute ganz anders leben. das ist es ja gerade. die steinzeitlichen gene sind noch da, aber die welt ist heute anders. das verwirrt die menschen.

@*********serin


...die Menschen sind verwirrt wegen der Reizüberflutung durch die Medien.
Dadurch hat sich die Sexualität und Ihr ausleben gewaltig verändert.

Das ganze hat aber meines Erachtens nichts mit irgendwelchen steinzeitlichen Genen zu tun.

Aber wie gesagt das ist meine ganz persönliche Meinung.

Wie schon Rene richtig geschrieben hat, Sex hat eine beiläufige Rolle übernommen und das finde ich nicht gut.

Die Freiheit sich sexuell auszuprobieren um festzustellen was Mann und Frau wirklich wollen ist wunderbar.
Doch sind damit nicht auch gewisse Gefahren verbunden?
Zu oft fühlen Menschen nicht mehr, was Sie dem Partner damit antun.
Single sind oftmals gefrustet weil wiedermal nicht der (die) richtige Partner(in) gefunden wurde.
Ein paar Stunden gemeinsam im Bett bedeuten nicht, dass man auch im Alltag zusammen passt.

Versteh mich bitte richtig, ich will nicht zurück in die Steinzeit, aber ab und zu Grenzen setzen kann nicht so verkehrt sein.
Ich muss nicht alles ausprobieren, mein Kopfkino reicht mir aus.

war auch nur ein versuch es zu erklären, nicht zu entschuldigen.

aus meiner Sicht

ja, es gibt vieles was nur auf Sex als wichtigstes hinzeigt
doch sehe ich auch anderes
sei es so unwichtiges wie den Austausch zu Rezepten, Fragen zu Gegenden in denen ich gern Zeit verbringen mag
Bilder und Gedanken zu vielen Bereichen
Austausch mit Menschen, die teils grad heftigste Herausforderungen meistern
Anregungen und Möglichkeiten

und für mich Bestätigung, wie ich mir und für mich Partnerschaft haben mag und damit Abgrenzung von anderen, auch Auseinandersetzung mit denen, die diese Variante so nicht für sich mögen
wenn ich die Hauptaussage Joy = Erotik nehme
ja, diesen Bereich gibt es
es gibt auch den Joy =
will ich für mich nicht, ich benötige anderes für mich, mein Gefühl, mein Leben

grad diese unterschiedlichen Gesichtspunkte zu sehen, zu erkunden, sind für mich richtig und wichtig

ich kann mich vielem, von dem war ihr geschrieben habt, anschliessen.

was mir diesbezüglich auch noch durch den kopf geht.....
"mainstream" schon allein das wort stellt mir die nackenhaare auf, wo ich egtl. denke,
"alle affen machen nach!" dabei heisst das hauptstrom in zusammenhang mit menschen.

warum müssen viele, weil an nachbarn seiner mama ihrem cousin sein papa und von dem der freund........poly ist und swingen geht, das nachmachen.
warum müssen wir ständig "amerikanismen" in den mund nehmen, und tun uns oft schon schwer, das entsprechende wort ins deutsche zu fassen.
warum müssn wir, weil der schwester grad mal einfällt bi zu sein, das gut finden.
oder weil opa grad auf swingen gekommen ist und jede woche 100km ins nächste sc muss

wo zum teufel bleibt individualität, identität und eigene meinung?
kann es auch dranne liegen, dass man sich nicht ausgeschlossen fühlen möchte, WEIL wenn man anders ist, gerne ausgeschlossen wird.

und da weiss ich als demisexuelle, autistische, schwule frau genau worüber ich rede. ganz zu schweigen von meinen asexuellen mann.

mein 5er zu dem thema. ganz in dem sinne "have a nice day all!"
(wobei ich ehrlich bin, dass ich englisch gerne besser können würde!)

ich glaub
da liegt ein wichtiger Aspekt

ich bin zBs gern anders und oft find ich zBs durch die Themen im Forum auch für andere Bereiche Gesprächspartner
auch wenn ich mir so anschau was ich in den Bereichen schon gemacht habe
sei es ein Brunch mit Anhängern der schmalen Damen
oder eine Treffen in Leipzig mit Kopfkineasten
spontane Treffen oder Lauf über den Flohmarkt
die Erfahrung, die Erlebnisse zu Gast bei einem BDSM-Stammi, BiLadyTreff, sind eindeutig etwas wo ich einerseits weiß, möchte ich wieder oder zu mehr wird das nichts
aber egal in welcher Region ich mich einfinde
ich brauch nur andere anzuschreiben, Termin benennen und bestimmt macht es die oder der Eine möglich Zeit mit mir zu verbringen
und damit hat Joy direkt das für mich
was ich toll daran finde

ooooooooooohja, ich bin auch gerne anders,
nachdem ich durch thera und co endlich selbstwert und selbstbewusstsein bekommen habe.

is mir doch egal, ob andere viel, ausserhäusig, nackt, angezogen, natursektlich oder poly sexeln oder leben.
mir is noch viel mehr egal, was andre von mir denken oder machen.
ICH bin ICH und lebe, wie ICH das will, mit meinem mann und tieren.
meinen schatz möchte ich auch nicht teilen oder ausleihen, einzigste ausnahme ist oder wäre bi, weil ich das ausser mim strapon nicht geben kann.

sex is ne feine sache, wenn 2 gleichgesinnte ihn zusammen ausleben können, aber er geht mir auch nicht im geringsten ab, solange ich liebe, zärtlichkeit, kuscheln und verständnis erhalte.

manchmal fehlen mir die hormone, die sich beim orgasmus freisetzen, aber auch dafür hab ih auch ne lösung.
zum tantriker gehen, mir auch orgasmen dabei machen lassen (aber ohne nippel und pussy zu berühren ;-))

Rene,

früher war es die Schallplatten- oder Briefmarkensammlung, heute ist es das an und für sich unverfängliche Kaffee trinken.
Ätzend finde ich es trotzdem das Männer meinen so kommen Sie schneller zum "Schuß".
Erst ein bisschen Smalltalk und dann geht es bitteschön zur Sache.

Gruppenbildung für dieses und jenes wird es auch in Zukunft immer geben,
das ist o.k. solange die Menschlichkeit und Würde nicht außer acht gelassen wird.

Sex ist was wunderschönes!Aber erst die Liebe Und der Richtige Menschen Mit dem man beides teilen Kann macht es erst vollkommen

Als ich, teilweise mit meiner Frau über dieses Thema nachdachte, sind mir Wörter mit L in den Sinn gekommen.
In jener Nacht kamen mir ganz viele und in Gedanken schrieb ich davon.
Falls Interesse da wäre, würden wir gerne darüber berichten.
Ansonsten denke ich, vielleicht eine hompage hier zu machen, in unserem Profil.
LUST, LEIDENSCHAFT, LEIDEN, LECKEN,...
usw.

LG florian

Wobei wir wiedermal beim Thema wären, es dreht sich scheinbar wirklich alles nur noch um Sex.

Verzeih, aber ich denke da ein wenig anders, es wird meiner Meinung nach überall schon viel zu viel über das Thema Sex berichtet.
Sich nicht darüber auszulassen bedeutet heutzutage leider oftmals als Spaßbremsen oder Warmduscher bezeichnet zu werden.
Wir sind übersättigt und froh zu den Menschen zu gehören die Sex sehr lieben, jede Menge Spaß daran haben, aber nicht ständig darüber nachdenken oder sprechen wollen.

Marlis

Ich bin mir nicht sicher, ob die angesprochene Beliäufig- und Flüchtigkeit einer sexuellen Begegnung mit immer wieder mal anderen Partnern tatsächlich eine neue "Erfindung" ist. Denn, gut, ich war nun nicht dabei, doch in der vielbeschworenen 69er Generation war die freie Liebe auch durchaus ein Thema und mancherorts gar an der Tagesordnung.

Was sich allerdings geändert haben dürfte, ist die Präsenz von sexuellen Inhalten oder auch nackten Tatsachen in unserem (medialen!) Leben, die sich früher vermutlich eher auf den rein persönlichen Kontakt beschränkten. Auf diese Art kommen sicherlich mehr Menschen mit Ideen in Berührung, die sonst vielleicht nie Einzug in ihr Leben gefunden hätten.

Inwiefern das jetzt gut oder schlecht ist, das sei jedem selbst zur überlassen, wie er damit umgehen mag. Denn das haben wir ja durchaus selbst in der Hand: Heiraten auf einer Erotikmesse? Muss man ja nicht. Eine Erotikmesse überhaupt besuchen? Muss man auch nicht.

Zumindest finde ich es positiv, das in der heutigen Zeit durchaus offen mit einem, den meisten wohl recht wichtigen Lebensbereich, umgegangen werden kann. Denn letztlich ist es ein Teil vom Mensch sein und gehört dazu. Mir jedenfalls hat es gut getan, das ich mich auch mit anderen (übers Netz beispielsweise) darüber austauschen konnte im Laufe der Jahre und feststellte, das ich gar nicht so komisch tickte, wie ich einst annahm. Ohne die Möglichkeit eines solchen Austausches und auch "öffentlicher Information" (wenn man es so nennen möchte), wäre ich nie dazu gekommen